Erzbergers Finanz- und Steuerreform - Ein Jahrhundertwerk - auch noch für uns heute! (202-20107)
Verfügbarkeit
- Kurs abgeschlossen
Eine „Jahrhundertreform im Steuerrecht“ nannte die Frankfurter Allgemeine Zeitung das außergewöhnliche Werk von Matthias Erzberger, mit dem der langjährige Biberacher Abgeordnete und Reichsfinanzminister vor rund 100 Jahren die Fundamente für Deutschlands Finanzsystem legte. Mit welchen Schwierigkeiten hatte er dabei als „Konkursverwalter“ des bankrotten Deutschen Reiches gleich nach Ende des Ersten Weltkrieges zu kämpfen? Wie schaffte es Erzberger trotz widrigster Umstände, der gerade erst mühsam gegründeten Weimarer Republik ein einheitliches und gerechteres Finanzsystem zu geben, das in seinen Grundzügen noch immer die funktionierende Basis auch für unser heutiges Steuersystem bildet? Gunther Dahinten und Dr. Alfons Siegel gehen in ihrem Gemeinschaftsvortrag nicht nur diesen Fragen nach, sondern verdeutlichen auch Architektur und tragende Elemente des nach wie vor beeindruckenden Erzbergerschen Reformwerkes, das er in der Rekordzeit von nur etwa neun Monaten schuf. Paradoxerweise brachte es dem schwäbischen Vollblutpolitiker weniger Dank als Hass ein, sodass er vermutlich nicht zuletzt auch wegen dieser vielfach missdeuteten Leistung etwa ein Jahr später ermordet wurde. Auch hierzu – darauf sei schon hingewiesen – sind im August und September 2021 anlässlich des 100. Jahrestages von Erzbergers Ermordung schon besondere Veranstaltungen, u. a. mit Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble als Hauptredner, einem der Nachfolger im Amt des Finanzministers, geplant. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Kosten
8,00 €
Termin(e)
Fr. 22.01.2021, 18:00 - 19:45 Uhr
Kursort
Dozent/in
Gunther Dahinten
Kurse des Dozenten

Dr. Alfons Siegel
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