Veranstaltung "Online: Individuelle Autorenschulung - Kurzgeschichten/Haiku" (Nr. 231-20133) ist für Anmeldungen nicht freigegeben.
Online: Zwei Millionen Jahre Migration (232-10501)
ab Mi., 8.11., 19.00 Uhr
Dr. Bärbel Auffermann, Direktorin des Neanderthal Museums Mettmann
Seit sich unsere Vorfahren auf zwei Beinen fortbewegen können, finden Ortswechsel und Migration statt. Historisch betrachtet haben daher alle Menschen einen Migrationshintergrund. Unsere Vorfahren lebten über Jahrmillionen als Jäger und Sammler. Sie verlegten ihre Lagerplätze entsprechend dem Angebot an Jagdbeute und essbaren Pflanzen oder auch bei Umweltveränderungen. Manche Ausbreitungswege wie z.B. die "Balkanroute", die durch neue Fortbewegungsmittel ermöglicht wurden, nutzen Menschen aufgrund der günstigen Geographie seit Jahrtausenden. Im Webvortrag geht die Dozentin den Spuren unserer vielfältigen Vorfahren nach und beschreibt, dass Mobilität und Migration selbstverständliche Bestandteile des Menschseins und kein modernes Phänomen sind.
Online: The issue of migration between Africa and Europe (232-10502)
ab Di., 21.11., 19.00 Uhr
Alia Fakhry, Deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik
How to better cooperate on migration with African countries? European leaders regularly claim that to better control and organize immigration, Europe should work more closely with countries of origin and transit of migrants, many of which are in Africa. This lecture will present research done on the topic of migration cooperation between Europe and Africa. The presentation will look at how Europe and Africa have cooperated on migration so far, how African governments view migration, and will discuss potential solutions to the current gridlock.
Der Vortrag findet auf Englisch statt.
Online: Die Völkerwanderung in der Antike (232-10503)
ab Mi., 6.12., 19.00 Uhr
Prof. Dr. Holger Sonnabend, Historisches Institut, Abteilung Alte Geschichte, Universität Stuttgart
Zu den größten Migrationen in der Geschichte zählt die so genannte Völkerwanderung der Antike. Zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert strömten die asiatischen Hunnen in das Römische Reich ebenso wie germanische Völker, u.a. die Franken, die Goten und die Vandalen. Der Web-vortrag zeigt die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgen der Völkerwanderung auf und beschäftigt sich auch mit der viel diskutierten Frage, ob und inwieweit diese Völkerwanderung zum Untergang des Römischen Reiches beigetragen hat.
Online: Globale Migration vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart (232-10504)
ab Mi., 24.1., 19.00 Uhr
Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
Migration war von Beginn der Geschichte der Menschheit an ein wesentliches Element gesellschaftlichen Wandels. Deshalb ist die Vorstellung falsch, dass räumliche Bevölkerungsbewegungen - auch über weite Distanzen - eine Erscheinung der Moderne oder gar nur der Gegenwart seien. Und nicht erst im Kontext der Entwicklung des Flugzeugs lässt sich eine interkontinentale Migration erheblichen Umfangs ausmachen.
Von globaler Migration, also von räumlichen Bewegungen über die Grenzen von Kontinenten, kann in großem Umfang seit dem frühen 19. Jahrhundert gesprochen werden. Um 1900, auf dem Höhepunkt der Abwanderung von Europäern, wurde gleichzeitig Europa allmählich ein Einwanderungskontinent, zu dem er sich nach dem Zweiten Weltkrieg dann endgültig wandelte.
Der Webvortrag soll mit einer langen, die vergangenen 200 Jahre umschließenden Perspektive deutlich machen, warum Menschen überhaupt migrieren, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit Migration stattfinden kann und auf welche Weise und mit welchen Ergebnissen Gesellschaften über die Hintergründe, Bedingungen und Folgen von Migration sprechen.
Online: Metaverse: Status quo und ein Ausblick in die immersive Zukunft des In (232-10505)
ab Di., 26.9., 19.00 Uhr
Thomas Riedel, Techjournalist und Blogger
Wer während des Metaverse-Hypes etwas genauer hinsah, konnte eine Branche entdecken, die schon weit vor dem von Meta gestarteten Metaverse-Hype florierte. Technologien wie Augmented Reality oder Virtual Reality gelten als Steigbügelhalter der Entwicklung des Metaverse, und finden schon heute neben dem Verbraucher-Markt Gaming auch in der Industrie und in B2B-Anwednungen rege Verwendung. In diesem Vortrag stellt der Tech-Journalist und Metaverse-Podcaster Thomas Riedel den aktuellen Stand der für das Metaverse benötigten Technologien dar und schaut dann in die Zukunft: Was muss sich technisch tun, damit so etwas wie ein Metaverse möglich wird? Welche gesellschaftlichen Herausforderungen stellen sich uns? Und wollen wir uns erneut zum Spielball von "Big Tech" machen lassen, oder gestalten wir diesen Wandel als Gesellschaft diesmal mit?
Online: Wie das James-Webb-Teleskop den Kosmos enträtselt (232-10506)
ab Mi., 11.10., 19.00 Uhr
Prof. Dr. Günther Hasinger, Universitätsprofessor TU Dresden, leitender Wissenschaftler beim DESY und designierter Gründungsdirektor des Deutschen Zentrums für Astrophysik; bis 2022 bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA)
Am 25.12.2021 wurde das James Webb Space Teleskop (JWST), das bisher größte, präziseste und teuerste Weltraumteleskop erfolgreich in den Weltraum gestartet. Es soll den Beginn des Universums vor über 13 Milliarden Jahren bildlich einfangen und damit bisher unbekannte Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Universums ermöglichen.
Erstmalig kann die Wissenschaft mit folgenden Forschungsarbeiten beginnen: die Suche nach Bio-Molekülen in den Atmosphären extrasolarer Planeten, die Untersuchung tief in Gas und Staub versteckter Sternentstehungsgebiete sowie die Fahndung nach dem ersten Licht im Universum, das möglicherweise 50-300 Millionen Jahre nach dem Urknall durch die erste Generation von Sternen und Schwarzen Löchern ausgesandt wurde. In den letzten Monaten überraschte die Entdeckung von etlichen, bereits sehr früh im Universum entstandenen Galaxien mit dem James Web Space Teleskop, die dem klassischen Verständnis der Kosmologie zu widersprechen scheinen. Prof. Günther Hasinger, der bei der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) als Direktor für Wissenschaft tätig war, wird spannende Einblicke in die neueste Weltraumforschung geben.
Online: Indien: Supermacht, Kulturnation und Armenhaus der Welt (232-10507)
ab Di., 17.10., 19.00 Uhr
Prof. Dr. Heinz-Werner Wessler, Universität Uppsala
Indien und China sind die beiden "asiatischen Riesen". Bisher war die Volksrepublik China bevölkerungsmäßig das größte Land der Welt. Doch 2023 gibt es mehr Inderinnen und Inder als Chinesinnen und Chinesen. In beiden Ländern leben jeweils mehr als 1,4 Milliarden Menschen. Die Mittelschicht wächst, doch auch die Armut ist nach wie vor erdrückend. Und immer mehr Menschen zieht es in die großen Metropolen, in deren Betonwüsten die immense Luftverschmutzung im Winter inzwischen immer wieder lebensgefährliche Werte erreicht. Gleichzeitig hat Indien das Pariser Klimaabkommen gezeichnet und investiert in großem Stil in ressourcenschonende Energieproduktion. Im Jahr 2024 sind nationale Wahlen angesagt: Es sieht nach einem leichten Spiel für die regierende hindu-nationalistische Regierungspartei BJP und Premierminister Narendra Modi aus. Immerhin: Bei aller berechtigten Kritik ist Indien immer noch ein Bollwerk der Demokratie im Vergleich zum Autoritarismus Chinas.
Online: Das neue Afrika (232-10508)
ab Mi., 25.10., 19.00 Uhr
Hans Stoisser, Ökonom, Berater von Institutionen und Firmen in Afrika, Autor
Digitalisierung und Globalisierung haben Afrika zu einem Teil der vernetzten globalen Gesellschaft gemacht. Die Armut geht zurück, Neues entsteht.
Längst haben die afrikanischen Länder an die globalen Wertschöpfungsnetzwerke angedockt und eine neu entstandene Mittelschicht nimmt an der globalen Wissensgesellschaft teil. Dabei sind die urbanen Zentren in Kenia, Tansania, Ruanda oder auch in Nigeria, Ghana und Senegal die Treiber der Entwicklung in Ländern südlich der Sahara.
Regierungen und Unternehmen aus China, der Türkei oder den arabischen Ländern haben das längst erkannt. Sie bauen mit an den Infrastrukturen und gewinnen Zugänge zu Märkten und Rohstoffen. Und sie werden immer bestimmender für die Welt der Ideen, die die afrikanischen Gesellschaften zukünftig gestalten werden.
Es gilt für Europäer, diese neuen ökonomischen Realitäten und geopolitischen Veränderungen wahrzunehmen und die eurozentristische Brille von Armutsbekämpfung und Entwicklungshilfe abzulegen.
Online: Einkaufsfalle Supermarkt - Informiert einkaufen, was wir essen (232-10509)
ab Mo., 6.11., 19.00 Uhr
Dr. Britta Schautz, Projektleiterin Ernährung und Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Berlin
Der richtige Einkauf ist die Grundlage für eine gesunde Ernährung. Doch der Gang durch den Supermarkt kann eine Herausforderung sein: Marketing-Tricks, Mogelpackungen oder besondere Auslobungen auf Verpackungen verführen oft dazu, mehr oder ungesünder einzukaufen, als man eigentlich möchte.
In diesem Web-Vortrag erfahren Sie unter anderem, welche Tricks im Supermarkt zum Einsatz kommen, wie Sie Mogelpackungen erkennen und was verschiedene Kennzeichnungselemente über Lebensmittel aussagen. Natürlich gibt es auch entscheidende Tipps, um trotzdem gesund und bedarfsgerecht einzukaufen.
Online: Vernetzung, Entnetzung und die Sehnsucht nach Stille im digitalen Ze (232-10510)
ab Mi., 15.11., 19.00 Uhr
Prof. Dr. Guido Zurstiege, Institut für Medienwissenschaft, Universität Tübingen
Medien und Macht sind Gegenstand zahlreicher Debatten, die sich um zwei unterschiedliche Themen gruppieren: Zum einen geht es um ohnmächtig machende Praktiken der Mediennutzung. Cybermobbing gehört ebenso dazu wie Hate Speech, Herabwürdigung und Demütigung im Netz. Zum anderen geht es um die strukturelle Macht der Medien. Neue Technologien wie die Künstliche Intelligenz haben die Kommunikationsverhältnisse zudem komplizierter gemacht. Der Tübinger Medienwissenschaftler Guido Zurstiege hat über das geänderte Verhalten von Mediennutzern geforscht, die vor diesem Hintergrund ihre Mediennutzung einschränken, um den Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu begegnen. Die Wirkungen dieser "Entnetzung" werden im Webvortrag vorgestellt.